Am Safer Internet Day waren 30 Jugendliche zu Gast im Parlament – mit dabei Marie-Theres Zembacher und Julian Libiseller-Egger! Ein Dankschön an Marie-Theres für den interessanten Bericht!
Nach einem ersten Kennenlernen via Online-Meeting tauschten sich die Teilnehmer/innen über eine Lernplattform aus. Dann kamen alle Jugendlichen in der Medien-Jugend-Info des Bundesministeriums für Wirtschaft, Familie und Jugend zusammen, um sich gemeinsam für das Treffen mit den Parlamentariern am Safer Internet Day am 7. Februar vorzubereiten.
Das im Parlament aufgenommene Interview mit Marie-Theres Zembacher in der ORF-Sendung Hohes Haus fiel aus „monothematischen“ Gründen [Originalton Marie-Theres] leider (wie so vieles) dem Sparpaket zum Opfer!
Hier aber Ihr interessanter Erfahrungsbericht:
Als Vorentscheid für den Safer Internet Day 2012 mussten Julian und ich uns vorerst in einem Online Meeting via Webcam, als auch durch Beiträge in einem Forum zu verschiedensten Themenbereichen, beweisen. Aufgrund dieser Beiträge wurden schlussendlich 30 Jugendliche aus ganz Österreich ausgewählt, um am 6. Februar nach Wien zu fahren.
In der Hauptstadt angekommen begleitete uns eine der Organisatorinnen ins sogenannte Medien-Jugend-Info, wo wir die anderen Teilnehmer kennenlernten. Zuerst diskutierten wir über die verschiedensten Thematiken rund um Medien, vor allem ging es aber darum, was den digitalen Alltag österreichischer Jugendlicher ausmachen würde. Wie wichtig Medien für uns wären, und warum heutige Erwachsene nicht verstehen würden, dass die regelmäßige Benutzung des Internets fixer Bestandteil unseres Alltags wäre und keine „Sucht“ darstelle, war eines der Hauptaugenmerke. Überdies stellten viele die diesbezüglichen Zustände ihrer Schulen dar. Hier ging es einerseits um Lehrer, die sich IT-mäßig besser als ihre Schüler auskannten, trotzdem aber immer bereit waren von ihren zu lernen, aber auch Lehrer, die es nicht einmal erlauben würden, einen Aufsatz mit Word Office zu verfassen.
Nach dieser Debatte wurden wir in vorher bereits besprochene Gruppen unterteilt. Während ich in der Gruppe „Mein digitaler Alltag“ mein Glück versuchte, deren Aufgabe darin bestand, die oben geschilderte Diskussion am nächsten Tag vorzustellen, war Julian in der Gruppe „Urheberrecht“, die ihren Focus zu 100% auf ACTA (höchst umstrittenes Anti-Piraterie Abkommen) lenken wollte. Andere Gruppen behandelten Themen wie etwa „Datenschutz“, „Cyber-Crime“ und „Kostenfallen“.
Nach dieser Vorbereitungszeit wurden vier Jugendliche ausgewählt, um am nächsten Tag an der Pressekonferenz mit Barbara Prammer teilzunehmen. Überraschenderweise durfte ich mich zu einen der Glücklichen zählen.
Am Dienstag kamen wir aufgrund der für Wien untypischen Schneeverhältnisse etwas verspätet im Parlament an. Nach einigen Gruppenfotos in der Säulenhalle führte uns der Nationalratsabgeordnete Johann Maier durch das Parlament. Danach ging es sogleich in einen Veranstaltungsraum „Lokal VIII“, wo bereits Tische für die verschiedenen Themenbereiche vorbereitet waren. Nach meiner allgemeinen Vorstellung „Mein digitaler Alltag“ teilten sich die drei anwesenden Abgeordneten (ursprünglich waren sieben vorgesehen) auf die Tische auf und waren zumeist interessiert an dem, was den Jugendlichen am Herzen lag. Insgesamt gab es drei Runden, wobei nach jeder Runde ein Abgeordneter den Tisch wechselte.
Um 12.00 Uhr gab es schließlich Mittagessen in der Säulenhalle, nebenbei wurden manche von Journalisten verschiedenster Radiosender, sowie vom ORF interviewt. Um 12.30 Uhr ging es in den Pressekonferenzraum mit Barbara Prammer und Johann Maier, was definitiv eine der interessantesten Erfahrungen für mich darstellte.
Alles in allem eine tolle Erfahrung, die es möglich machte, eine andere Form von Meinungsäußerung zu erfahren und neue Kontakte zu knüpfen.
Weiterführende Links
- Aktuelles zum Safer Internet Day 2012 in Österreich: www.saferinternetday.at
- Internationale Aktivitäten zum Safer Internet Day: www.saferinternetday.org