Das Highlight des Präsentationstages unserer PILOT-Klassen am 7. Februar war sicherlich die Aufführung “Karneval der Tiere” nach Camille Saint-Saens. Die im Werkunterricht selbst erstellten Masken beeindruckten genauso wie die kreative Darstellung der Tiere, die musikalische Darbietung, die sehr gut vorgetragenen Texte und die Videoeinspielung. Wir sind alle stolz auf unsere PILOTEN! Danke an Prof. Eva Zlattinger, Prof. Karin Mosbacher und Prof. Edith Frostel.
Archiv der Kategorie: Kreativität
Glasworkshop in den PILOT-Klassen (1. Dez. 2011) mit Gabi Schwaiger
Die drei Stunden Arbeitszeit vergingen wie im Fluge: Auswahl und Kombination der Glasstücke, Schleifen, Ummantelung und Löten, Reinigung, Anbringen der Glassteinchen – und fertig waren die Meisterwerke!
Der Arbeitsablauf war in Stationen gegliedert, die die SchülerInnen zu durchlaufen hatten. Frau Schwaiger demonstrierte zuerst bei jeder Station die einzelnen Arbeitsschritte, dann ging es für die SchülerInnen los: So stand ganz am Anfang die Qual der Wahl, das Aussuchen der farbigen Glasteile, die dann in einer zweiten Station geschliffen werden mussten. Erst als die Kanten schön rau waren, konnten sie mit Kupferbändern eingefasst (ummantelt) werden. Diese Arbeit musste besonders konzentriert und sorgfältig erledigt werden, damit später die optische Wirkung der fertigen Arbeiten nicht leiden musste. Eine ebenso wichtige Station war das Löten mit dem Lötkolben (und leider machte hier so mancher Finger Bekanntschaft mit dem sehr heißen Lötkolben!). Die einzelnen Glasteile wurden beim Löten zusammen geheftet; zusätzlich wurden bei den Werkstücken noch kleine Ringe angelötet, in denen nach der Reinigung der Arbeiten Glassteine (Swarovski) eingehängt bzw. Fäden zum Aufhängen der Glasobjekte angeknotet wurden. Aber dann war es endlich auch soweit – die Meisterstücke waren fertig!
Mehr Fotos hier.
Drachenworkshop mit Anna Rubin
Schon zum wiederholten Male besuchte uns die Drachenkünstlerin Anna Rubin, heuer durfte die 2b Klasse in BE und die 1d TGW Gruppe Drachen herstellen und diese fliegen lassen.
Die 2B Klasse fertigte einen ovalen Drachen in der traditionellen Shiboritechnik. Das Papier wurde mit färbigen Tuschen eingefärbt. Verstärkt und verspannt wurde das Papier mit dünnen Bambusstäbchen und einem Malerband. Als Flugschnur und Halterung diente eine Maurerschnur und Karton. Neben der praktischen Arbeit erhielten die SchülerInnen auch interessante Informationen zur Strömungslehre und über die Herkunft von Bambus . Anschließend durften die Drachen bei Kaiserwetter in die Lüfte steigen.
Die 1D TGW Gruppe gestaltete unter fachkundiger Anleitung der Künstlerin das
„Fliegendes ICH“
Mit viel Geschick haben die SchülerInnen aus vielen Farben ihre persönliche Hautfarbe gemischt, um damit ihre Ganzkörperportraits zu kolorieren. Auch wurden neben Mündern, Augen, Nasen und Frisuren auch Bikinis und Badehosen gemalt.
Trockengeföhnt waren die Körperbilder bereit für das Befestigen der Bambusgerüste. Spann- und Waageschnur, sowie Flugleine machten sie flugfähig. Schließlich wollten die „fliegenden ICHs“ so schnell wie möglich ins Himmelsblau springen, um ein Bad zu nehmen.
Mehr Fotos hier
Die Lerntagebücher unserer „PILOTEN“
Die BE-Stunden starteten gleich mit einem fächerübergreifenden Projekt (mit Werken,D und allen anderen Fächer), dem Herstellen und Gestalten des Lerntagebuches. Dies bedeutete Entwerfen eines Musters, das sich nach Tierfellen, -häuten, .. orientierte. In diese Oberfläche musste sich der eigene Namen eingliedern, dabei spielte natürlich die Größe, die Farbe und die Form der Schrift eine nicht unwichtige Rolle!
Dann wurde geleimt, gemessen und geschnitten – viele Arbeitsschritte waren notwendig, bis Papier, Pappe, Buchbinderleinen, Tonpapier an der richtigen Stelle waren und dann das tolle Buch ergaben!
Sind wir nicht stolz auf unsere Werke!?
XXXXXL-Extreme: Vernissage am 8. Juni 2011
KUNST-ERLEBNIS Salzburg
Ein Streifzug durch das aktuelle Kunstgeschehen der Stadt mit Schülerinnen des MK – Zweiges
Das Panoramabild von Johann Michael Sattler (1786 – 1847)
Die 6. Klassen (WPG-Gruppe) besichtigten im Rahmen der Exkursion ein Salzburger Kleinod: das Panoramabild von Johann Michael Sattler im Salzburg Museum. Das Rundgemälde hat einen Umfang von 26 m und eine Höhe von 5 m und wirkt auf den heutigen Betrachter als ein Vorläufer von IMAX oder Cinemascope.
Ausführliche Informationen zum Panoramabild und seiner Geschichte bietet folgende Internetseite:
Mozarteum Abteilung „Bildende Kunst, Kunst- und Werkpädagogik“
Parallel dazu, besuchte die 7. Klasse (WPG-Gruppe) die Werkstätten der Universität Mozarteum, wo Studierende der Fächer Bildnerische Erziehung, Technisches- und Textiles Werken die Möglichkeit haben, ihre Fähigkeiten zu vertiefen. Durch das Gebäude führte sie Fr. Simona Moser, erste Anlaufstelle für Interessierte, die den Schülerinnen einen Einblick in das Fotostudio, die Holz-, Metall-, Papier- und Keramikwerkstätten, die Arbeitsräume für Textilkunst sowie in die Meisterklassen-Ateliers für Grafik, Bilderhauerei und Malereiermöglichte.
Museum der Moderne Salzburg – „Körper Codes“
Nach der Mittagspause trafen sich beide Gruppen beim MdM am Mönchsberg, deren aktuelle Ausstellung „Körper Codes – Menschenbilder aus der Sammlung“ das Thema und Wissen rund um Darstellungsweisen des menschlichen Körpers in der Kunst ergänzen bzw. erweitern sollte.
„Wie individuell sind die Bilder, die wir von uns selbst und unserem Körper entwerfen? Unsere Erscheinung wird durch gesellschaftliche Vorstellungen normiert, in Posen geformt, durch Modemarken gelabelt und somit von unserer tagtäglichen Umwelt gelenkt und bestimmt.“
Wie positionieren sich zeitgenössische Künstler in ihrer Kunst dazu?
Wie lesen wir ihre Arbeiten? Was sind Codes?
Die Ausstellung präsentierte 45 verschiedene Künstler, deren Arbeiten den „menschlichen Körper als Projektionsfläche“ ihrer Ideen verstehen. Eine museumspädagogische Führung durch diese Ansätze sollte das Aufschlüsseln mancher Körper-Codes vereinfachen. Durch ansprechende Methoden, wie die Kombination von Bild und selbst erarbeitetem Texten oder das Nachstellen von klischeehaften „Posen“, konnten die Schüler aktiv diverse Kunstansätze erarbeiten und verstehen.
Auf diesem Weg möchten wir uns herzlich für die interessanten Führungen bedanken.
Prof. Karin Mosbacher
Muu* Mode als Brücke
Die Wiener Kultur- und Sozialanthropologin Ursula Kermer führte am 11. April mit allen Mädchen im Textilunterricht (Prof. Mosbacher und Prof. Kriechbaum) einen tollen Workshop „Muu* Mode als Brücke“durch. Dieser Workshop war eine interessante Abwechslung zum Normalunterricht und gab einen Einblick in die Kultur Nigers. Wie man aus den Fotos entnehmen kann, hatten die Mädchen großen Spaß. Finanziell unterstützt wurden wir von Kulturkontakt Österreich, wofür wir uns sehr bedanken.
Bericht von Ursula Kermer über die Bedeutung und Entwicklung von „Muu* Mode als Brücke“
„Muu“ ist Hausa und heißt „wir“. In der multiethnischen Stadt Agadez wird Hausa am Markt und auf der Strasse gesprochen. Muu symbolisiert ein Miteinander, ein Gemeinsam sein, ein wir, das so nicht nur Name sondern auch Programm des Projekts ist.Austausch, Zusammenarbeit und Vernetzung zwischen Wien/Österreich/EUROPA und Agadez/Niger/AFRIKA sollen eine Brücke zwischen den Kontinenten legen und künstlerische und kreative Begegnung ermöglichen. Muu ist ein Beispiel für ökonomische, künstlerische und soziale Zusammenarbeit. Zentrales Anliegen dabei ist die Berücksichtigung zukunftsweisender Erkenntnisse über globale Zusammenhänge und der Anspruch an respektvollem und fairem Miteinander.
Ein wichtiger Aspekt ist die Unterstützung und Zusammenarbeit mit den SchneiderInnen in Agadez/Niger. Sie profitieren von den Aufträgen, werden individuell gefördert und werden durch den Austausch mit den österreichischen DesignerInnen und sonstigen Mitwirkenden motiviert und inspiriert.
Muu* an Schulen
Durch die Auseinandersetzung mit Textil- und Kleidungstraditionen in Niger/Afrika, aktuellen Tendenzen sowie der Geschichte der Wachsdruckstoffe vermitteln wir authentische Einblicke in die Lebenswelt der Menschen in Niger. Dies fördert kulturelle Sensibiltät und vermittelt Verständnis für globale wirtschaftliche Zusammenhänge.
Das Modeprojekt Muu soll als Beispiel kreativer, sozialer und ökonomischer Zusammenarbeit vorgestellt werden. Die Zusammenarbeit mit österreichischen DesignerInnen SchülerInnen, StudentInnen und Interessierten, die Entwicklung der Kollektionen sowie die Zusammenarbeit mit den afrikanischen SchneiderInnen wird thematisiert. Die aktuelle Mode in Agadez|NIGER zeigt Menschen zwischen Tradition und Moderne.
weitere Photos hier
Einladung zur Vernissage am 6. April um 19 Uhr
Einladung zur Vernissage
Gabriele Schwaiger
Wolfgang
Wiesinger
Leo Gans
Richard Hirschbäck +
Barbara Kirchmayer +
Eröffnung: Mittwoch, 6. April, 19 Uhr
Musikalische Umrahmung: Schulchor
Dauer der Ausstellung: bis 20. Mai
Wir freuen uns auf Ihr Kommen
Diese Ausstellung, entstanden in Kunstdiskussionen der „Pinzgauer Kunstgruppe Maishofen“, soll auszugsweise Künstler, überregionaler strenger Bewertung, aus unserem Gau zeigen und so die Kraft und Qualität Pinzgauer „Hochkunst“, über Einzelausstellungen hinauswirkend, dokumentieren; wie der Kurator unserer Ausstellung seine Grundidee vortrug. Die Einbindung von künstlerisch zu unserer Zeit gehörenden, verstorbenen Künstlern in diese Ausstellung dokumentiert Pinzgauer Kunstkontinuität. Es mag das als ein erster Ansatz zu späteren Kunstverknüpfungen mit nachbarlichen Gauen gedacht sein. Ein bereits weit gediehener Austausch mit Lienz, bez.w. Osttirol ist derzeit leider aus finanzieller Problematik in Osttirol verschoben. Gleichzeitig hat die Vorstellung hochqualifizierter Kunst im Bundesgymnasium Zell am See, eine kulturpädagogische Aufgabe. Sie dient einerseits der Öffentlichkeit und deren Verbindung mit uns, aber wesentlich um unsere gymnasiale Jugend in sie einzubinden, auch eigenes kulturelles Selbstbewusstsein zu entwickeln, in direkter Auseinandersetzung.
Mag Karin Mosbacher
Kunstpädagogin des Bundesgymnasiums
Leiterin der Galerie
Natürlich gibt es mehr als drei wesentliche Künstler im Pinzgau. Aus der Fülle herausgegriffen: Der hier kaum bekannte Rauriser Alexander Mayer, nach einem Studium bei Wolfgang Hutter den phantastischen Realismus der „Wiener Schule“ weiterführend. Die notwendige Konzentration macht aber eine auszugsweise Beschränkung auf Weniges nötig. Die Initiative dieser Ausstellung ist nötige Antwort auf die Probleme der „Kunst am offenen Land“, auch des Pinzgaues Das eigenständige Selbstverständnis wird durch die zentralen großen Stadtkulturzentren unterbewertet. Der Slogan „Die Kultur auf´s Land bringen“, spricht Bände.
Leo Gans, Maler, Kurator
KÜNSTLER desPinzgaues
Aktzeichnen mit Modell für die 6., 7. und 8. Klassen im Wahlpflichtfach BE
Der Begriff Akt leitet sich von dem lateinischen agere = „handeln“ und „actus“ = „Handlung“ ab. Er bezeichnet also im ursprünglichen Sinne die Darstellung einer Bewegung. Entsprechend wurde der Begriff in der akademischen Malerei des 19. Jahrhunderts für die Positur des Modells als Übergang von einer Bewegung zur nächsten verstanden und eingesetzt. Um die Körperlichkeit des Menschen dabei hervorzuheben, wurden die Modelle dabei nackt gemalt.
(http://www.weltum.de/weltum/themen/thema.php?thema_id=1537&s=portrait)
Die jeweiligen Programme für die Aktzeichenstunden beinhalteten das Erfassen verschiedener Positionen und Haltungen. Neben dem Studium des menschlichen Körpers und der Wiedergabe von Proportionen, Plastizität, Licht-Schattenwirkungen und räumlichen Bezügen, war auch genug Freiraum für individuelle Interpretationen des Aktes gegeben – so in der Strichführung, in der Auffassung und Wiedergabe des Körpers und im Einsatz bzw. in der Kombination unterschiedlicher Materialien und Techniken.
Nachfolgend einige Einblicke in die Aktzeichenstunden bzw. die Darstellung einzelner Ergebnisse, die das Bemühen und die sehenswerten Leistungen der SchülerInnen veranschaulichen!
Mittelalter und Minnesang – Workshop mit Thomas Schallaböck
Habt ihr gewusst, dass der Dudelsack nicht aus Schottland, sondern eigentlich aus Asien kommt, dass die Laute aus dem arabischen Raum stammt und ursprünglich schlicht und einfach „Holz“ heißt? |
Habt ihr gewusst, dass der Dudelsack nicht aus Schottland, sondern eigentlich aus Asien kommt, dass die Laute aus dem arabischen Raum stammt und ursprünglich schlicht und einfach „Holz“ heißt? Und dass „Smoke on the water“ genau nach demselben Prinzip wie ein mittelalterlicher Bordun funktioniert?
Am 31.1.11 erlebten sechs Klassen der Unter- und Oberstufe fächerübergreifend (Musik und Deutsch) Mittelalter und Minnesang hautnah. Der Referent Thomas Schallaböck präsentierte eine Vielzahl mittelalterlicher Instrumente und gab neben wissenswerten Fakten und Anekdoten auch zahlreiche Live- Hörproben zum Besten. Der Schwerpunkt für die SchülerInnen der Oberstufe lag im Bereich Minnesang und den verschiedenen Stufen und Bedeutungen von „Minne“ damals wie heute. Eine erfreuliche Rückmeldung des Referenten: „Es hat mir große Freude gemacht, wieder im Gymnasium Zell am See zu Gast zu sein. Ich habe selten so interessierte und aufmerksame Schülerinnen und Schüler erlebt.“
Einige Kommentare der SchülerInnen: „Ich fand es sehr lustig. Es war toll, die alten Instrumente kennen zu lernen. Besonders hat mir die Drehleier gefallen“ (Lara, 1c)
„Mir hat am besten die Drehleier und die Dulcimer gefallen. Es war interessant.“ (Caitlin, 1c)
„Ich habe es sehr interessant gefunden und habe so etwas noch nie in meinem Leben gehört“. (Linda, 1c) Bericht und Fotos von Prof. Mag. Eva Zlattinger Tipp: Homepage von Thomas Schallaböck: www.altemusik.net
|